Qigong
Den eigenen Raum wahrnehmen. | Grenzen setzen. | Sich ausrichten. | Die innere Mitte finden. | Bauchgefühl entwickeln. | Lebensenergie ins Fließen bringen. | Himmel und Erde verbinden.
Qigong – Einsteigerkurse
mittwochs 11:30 Uhr | Wiese auf dem Arnimplatz
mittwochs 18 Uhr | Freilandlabor, Thaterstraße hinter dem Domicil Seniorenheim

Beim Qigong verbindest du deinen Atem mit Bewegungen und Aufmerksamkeit. Schon mit der ersten Übung wirst du deinen Körper und deinen eigenen Raum deutlicher spüren. Du richtest dich neu aus, fühlst deine Mitte. Du lernst, Grenzen zu setzen. Und mit jedem Atemzug kommt deine Lebensenergie mehr ins Fließen.
Unverbindlich anmelden.
Keine Vorkenntnisse erforderlich. | Einstieg jederzeit möglich.
Was ist Qigong?
Qigong ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin und Philosophie. Vermutlich praktizieren es die Chinesen seit mehr als 4.000 Jahren. Dabei steht Qi für die Lebensenergie – die Kraft des Körpers aber auch des gesamten Universums. Gong bedeutet Arbeit, Fähigkeit oder Können. Frei übersetzen lässt sich Qigong also etwa so: die Fähigkeit, die Lebensenergie zu bewegen.
Qigong-Bewegungen sehen manchmal ein bisschen wie Gymnastik aus. Arme werden gestreckt, der Körper dreht sich, Gelenke kreisen. Aber Qigong ist kein klassischer Sport. Atem und achtsame Bewegung verbinden sich fließend – nicht mit Anstrengung, sondern mit großem Genuss. So bewegt sich der Körper am Ende im besten Fall von allein; der Übende schaut einfach zu.


Wie wirkt Qigong?
Qigong wirkt auf verschiedenen Ebenen: körperlich, energetisch und spirituell. Die Übergänge sind fließend.
Körperlich: Qigong-Übungen bringen den Kreislauf sanft in Bewegung, Nacken und Schultern beginnen zu entspannen. Die Energiebahnen im Körper, die Meridiane, öffnen sich. Damit wirkt sich Qigong regulierend auf sämtliche Organe aus. Zudem werden das Immunsystem, der Stoffwechsel sowie das Herz-Kreislauf- und das Nervensystem gestärkt.
Energetisch: Wenn die Hände vor dem Körper vom Kopf zum Bauch gleiten, bewegt sich auch die Aufmerksamkeit im Körperinneren von oben nach unten. Es gibt also eine Bewegung im Körper. Diese äußert sich manchmal als Wärmefluss, als Kribbeln oder Vibrieren. Es fühlt sich nach mehr Lebensenergie an. – Wenn du willst, kannst du das jetzt direkt ausprobieren.
Spirituell: Qigong stärkt und reinigt das persönliche Qi und bringt es in Balance. Der Übende richtet sich zwischen Himmel und Erde aus. Die Übungen selbst sind meditativ und werden bewusst und mit Achtsamkeit ausgeführt. Oft entstehen mystische oder mythische Bilder dabei. Das geschieht schon durch ihre Bezeichnung: Rudern über einen stillen See zum Beispiel, Den Berg schieben oder Himmel und Erde verbinden.
Welches Qigong machst du?
Es gibt mehr als Tausend Qigong-Arten und noch viel mehr Qigong-Übungen – manchmal heißt es, es seien so viele wie Sterne am Himmel. Im Yogastudio am Arnimplatz leite ich vor allem die Essenz des Qigong an. Dieses Qigong hat mein Lehrer Emil Sandkuhl in seiner mehr als 20jährigen Lehrtätigkeit entwickelt. Sein Credo lautet: „Wesentliches in den Mittelpunkt stellen, allen Ballast abwerfen.“ Entsprechend ist die Essenz des Qigong einfach, natürlich und effektiv. Die Übungen bestehen aus leicht erlernbaren Formen, die zum Genießen einladen.
Zudem binde ich Elemente des Shibashi beziehungsweise Taiji Qigong, des Neun Sonnen Shaolin Qigong sowie der Chi Dynamics von Anthony Wee in das Übungsprogramm ein.
Qigong – Termine
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Einstieg ist jederzeit möglich.
Arnimplatz
mittwochs, 11:30 Uhr
ca. 60 Minuten
Wiese auf dem Arnimplatz,
Prenzlauer Berg
Spendenbasis 10 – 15 Euro
Freilandlabor
mittwochs, 18 Uhr
ca. 60 Minuten
Thaterstraße hinter Seniorenheim Domicil, Reinickendorf
Spendenbasis, 10+ Euro

Und was bedeutet Qigong für dich?
Das Schönste am Qigong ist für mich, in der äußeren Bewegung die innere Stille wahrzunehmen. Und umgekehrt: zu spüren wie bewegt die Stille sein kann. Das regelmäßige Qigong-Üben bedeutet für mich, mein Leben immer wieder selbst in die Hand zu nehmen. Ich spüre meinen Körper genauer; ich fühle mich verbundener mit der Erde und gleichzeitig aufgerichteter.
Die verschiedenen Qigong-Formen geben mir ein Geländer zum Üben. Oft genug entscheidet der Körper, was als nächstes an der Reihe ist – er bewegt sich dann eben entsprechend. Und an „schwierigen“ Tagen, an denen der Geist beständig hierhin und dahin abschweift, erinnere ich mich so gut es geht daran, dass es nichts zu erreichen gibt. Das macht gelassener, stärkt mein Vertrauen in die Bewegung und letztlich auch in das Leben.
