Gedichte

Wie gern wollte ich dir

Wie gern wollte ich dir
eine Zeile schenken
ohne Worte, ohne Denken,
die keinen Anfang und kein Ende hat,
die dich berührt
wie dieser Stift das Blatt.

Tage

der Morgen hat das Licht
der Mittag hat die Zeit,
der Abend hat die Grillen,
die Nacht hat die Stille

wenn der Regen fällt:
fängst Du die Tropfen,
damit wir nicht
nasse Füße bekommen?

Heute ist Herbst

der weiße Raureif auf dem Dach
dein weißer Atem, wenn du lachst
das Licht der Sonne,
golden schon am Morgen

die Stadt, die Straßen liegen still
weil niemand in die Kälte will
obwohl: der Winter ist noch fern

noch singen Vögel in den Bäumen
wir leben noch in Sommerträumen
und schaukeln mit den Beinen

ich hab dich gern
ich weiß, wir werden weinen
heute ist Herbst.

die

die gehen im kopf herum
die schlagen von innen an die wände
die haben kein ende
die sind nicht dumm

die sagen ich
wirklich
das sagen die
ich sage das nie